Fokale Therapie – "Focal One"
Bei der fokalen Therapie werden innerhalb der Prostata nur die tumorbefallenen Anteile gezielt behandelt, während das restliche Prostatagewebe weitgehend geschont werden kann. Die möglichen Auswirkungen der radikalen Therapieverfahren (insbesondere Impotenz und Inkontinenz) können dadurch in der Regel auf ein Minimum reduziert werden.
Mit der fokalen Therapie soll die bestehende Lücke zwischen Übertherapie auf der einen Seite und kontrolliertem Zuwarten auf der anderen Seite geschlossen werden.
An der Regensburger Klinik steht mit „Focal One“ eine hochmoderne minimal-invasive Technologie zur fokalen Therapie des Prostatakarzinoms zur Verfügung. Das „Focal One“- System stellt die modernste Weiterentwicklung des hochintensiven fokussierten Ultraschalls („HIFU“) dar. Das minimal-invasive, sichere und erprobte Verfahren wird in Regensburg bereits seit 1997 angewendet.
Die fokale Therapie eignet sich nur für Patienten im frühen Krankheitsstadium ohne wesentliche Risikofaktoren.
Weltweit wurden bereits über 45.000 HIFU-Behandlungen durchgeführt. Seit der Etablierung der multiparametrischen Kernspinuntersuchung der Prostata (sog. Prostata-MRT) zur genaueren Tumorlokalisation lassen sich die neuen technischen Möglichkeiten von „Focal One“ optimal nutzen. Für die Planung einer fokalen Therapie ist die Durchführung eines MRT der Prostata zwingend erforderlich. Ergänzend kann im Anschluss eine gezielte 3D-MRT-Fusionsbiopsie der im MRT tumorverdächtigen Areale durchgeführt werden. Diese Diagnostik wird von Ihrem Urologen im Rahmen der gemeinsamen Therapieplanung durchgeführt.