Online-Vortrag: Darmkrebs vorbeugen und behandeln

Am 8. März um 18 Uhr

Online-Vortrag: Darmkrebs vorbeugen und behandeln

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jährlich erkranken 60.000 Menschen bundesweit neu, 25.000 Betroffene sterben daran. Dabei ließen sich mit entsprechender Vorsorge viele Erkrankungen verhindern oder komplett heilen. Aus diesem Grund lädt das Caritas-Krankenhaus St. Josef am Dienstag, 8. März 2022, um 18 Uhr zum Online-Vortrag „Darmkrebs – vorbeugen und behandeln“. Referenten des Abends sind Prof. Dr. Roland Büttner sowie Prof. Dr. Alois Fürst. Teilnehmen können Interessierte unter folgendem Link: https://caritasstjosef.webex.com/caritasstjosef/j.php?MTID=m7c9f1ae2185b5925bba3edd33fd63e47 (Passwort: 0000).

 

Darmkrebs entwickelt sich fast ausschließlich aus zunächst gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, sogenannten Polypen. Bis es soweit kommt, vergehen oft Jahre. „Von daher ließen sich mit entsprechender Vorsorge viele Krebserkrankungen verhindern oder in einem frühen Stadium entdecken, wenn sie noch gut heilbar wären. Und das ist auch der Grund, warum meine Kollegen und ich nicht müde werden, auf die Vorsorge in diesem Bereich hinzuweisen“, sagt Prof. Dr. Roland Büttner. Er ist einer der beiden Direktoren der Klinik für Innere Medizin am Caritas-Krankenhaus St. Josef, einer seiner Schwerpunkte ist die Gastroenterologie.

Diese Vorsorgeuntersuchungen werden auch von den gesetzlichen Krankenkassen angeboten. Liegen keine Vorerkrankungen in der Familie vor, übernehmen sie bei Menschen zwischen 50 und 54 Jahren die Kosten für einen Stuhltest pro Jahr, der verstecktes Blut im Stuhl entdecken soll. Ist der Stuhltest auffällig, sollte das Ergebnis laut Prof. Büttner immer mit einer Koloskopie, also einer Darmspiegelung, abgeklärt werden. „Unabhängig davon übernehmen die gesetzlichen Kassen bei Männern ab dem 50. und Frauen ab dem 55. Lebensjahr auch die Kosten für zwei Früherkennungskoloskopien im Mindestabstand von zehn Jahren.“ Neben der Vorsorge wird Prof. Büttner in seinem Vortrag auch über das Thema Vorbeugung sprechen. „Wir können nämlich mit Ernährung, Bewegung und einem gesunden Gewicht sehr viel selbst dazu beitragen, um unser Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, deutlich zu senken.“

Was geschieht, wenn im Rahmen der Vorsorge Polypen oder Tumore im Darm erkannt werden, die nicht direkt bei der Darmspiegelung entfernt werden können, darüber spricht Prof. Dr. Alois Fürst in seinem Vortrag. Der Direktor der Klinik für Allgemeinchirurgie ist Experte auf dem Gebiet minimalinvasiver Operationen bei Darmkrebs. Erst kürzlich haben sein Team und er in einer Studie nachgewiesen, dass die Überlebensrate fünf Jahre nach einer Darmkrebsoperation für die Betroffenen höher ist, wenn sie minimalinvasiv operiert wurden und nicht im Rahmen einer offenen Bauch-OP, was früher als Goldstandard galt. Prof. Fürst wird aufzeigen, wann minimalinvasiv, also mit kleinesten Schnitten, behandelt werden kann und welche weiteren Vorteile diese Methode für die Patienten bringt.

Nach den Vorträgen stehen die Referenten für Fragen zur Verfügung. Teilnehmen können Interessierte unter folgendem Link: https://caritasstjosef.webex.com/caritasstjosef/j.php?MTID=m7c9f1ae2185b5925bba3edd33fd63e47 (Passwort: 0000).